Features im Radio

Features

Samstag 09:05 Uhr SR2 Kulturradio

FeatureZeit

Leben in zwei Systemen - Die Generation der Transformation in Polen von Renata Nasseri

Samstag 12:04 Uhr WDR3

WDR 3 Kulturfeature

Hype, Hybris oder Hochkultur NFTs - Das Geschäft mit der digitalen Kunst Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze Wiederholung: So. 15.04 Uhr Produktion: DLF 2023

Samstag 13:05 Uhr Bayern 2

das ARD radiofeature

Doku über den Raubbau in der Aquakultur Von Fabian Federl WDR 2022 Wiederholung am Sonntag, 21.05 Uhr . Die Ozeane sterben. Konstante Überfischung bedrohter Arten, Milliarden Tonnen unbrauchbarer Beifang und die Zerstörung von Meeresgrund und Korallenriffen durch Schleppnetze haben die Fischerei zum größten Treiber der Zerstörung der Weltmeere gemacht. Doch es gibt eine Lösung: Bis 2050 soll ein Großteil des tierischen Proteins für die europäische Bevölkerung aus Aquakultur stammen. Das fordern führende Umwelt-NGOs. Es ist heute das am schnellsten wachsende Segment der weltweiten Nahrungsmittelproduktion. Doch die Aquakulturindustrie verschweigt ein wichtiges Detail: Das Haupt-Futtermittel, das für die Aquakultur geeignet ist, ist Fischmehl. Und dessen Produktion ist noch schmutziger als der Fischfang selbst. Fischmehl ist getrockneter, gemahlener Fischabfall - Knochen, Köpfe, Beifang aus Muscheln. Eigentlich. Der Prozess den "guten" Fisch vom "schlechten" Fischabfall zu trennen, ist kompliziert. Deshalb mahlen Fabriken mittlerweile oft komplette, essbare Fische. Aus vier Kilo Fisch wird so ein Kilo Fischmehl. Ein Viertel aller weltweit gefangenen Fische enden heute als Fischmehl. Das Pulver wird in großen Mengen an Zuchtfische verfüttert. Für jedes Kilo Aquakultur-Fisch verbrauchen die Farmen mehrere Kilo Fischmehl. Was zu der absurden Bilanz führt: Eine Fischfarm verbraucht mehr Fisch als sie produziert.

Samstag 14:00 Uhr rbb Kultur

Feature

Deep Doku: Nachwendekinder Auf der Suche nach dem Familiengeheimnis um "Onkel Willi" Von Sylvie Kürsten Es heißt, die DDR sei wie ein langer Schatten, im Leben von Nachwendekindern. Nie wirklich in Sicht, aber immer spürbar. Der 1997 in Wernigerode geborene Schriftsteller Aron Boks hat einen besonderen Schatten. "Onkel Willi", den berühmtberüchtigten DDRStaatskünstler Willi Sitte, über den er 2023 sein Buch "Nackt in die DDR" geschrieben hat. Welche Worte findet ein 25jähriger PoetrySlammer aus HipsterNeukölln für den wohl umstrittensten Maler der DDR? Was denkt einer, der seine männliche Magersucht in Büchern thematisiert über die barockerotischen Fleischbilder seines umstrittenen Urgroßonkels? Und wie klingt es, wenn der Gründer des IndiePopDuos "zappelndes Tanzorchester" den Soundtrack zum personifizierten Zwiespalt Willi Sitte rappt, den seine Großmutter lange tabubedingt schweigen konnte? Eine OstKünstlerbegegnung  zwischen Pop  und Hochkultur und mehr als zwei Generationen. Regie: Sylvie Kürsten

Samstag 18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Feature

Schwerpunkt: Von Stammgästen und Stammkneipen Der dritte Raum Musikcafés in Japan Von Andreas Hartmann Regie: der Autor Mit: Matti Krause, Cathlen Gawlich, Nico Holonics, Bernd Moss, Max Mauff, Martin Engler, Alexander Ebeert, Tonio Arango und Luise Wolfram Ton: Michael Kube Mitarbeit: Julia Shimura Produktion: Deutschlandfunk Kultur und WDR 2021 Länge: 54"30 "A home away from home" - das sind die kleinen Musikcafés, die es seit den 1940er-Jahren in Japan gibt. Hier können die Menschen in Gesellschaft Musik hören und dabei doch ganz bei sich sein. Doch die Tradition ist in Gefahr. In Japan existieren seit den 1940er-Jahren sogenannte "Ongaku-Kissaten", kleine Musikcafés, in die Leute gehen, um in Gesellschaft Musik zu hören. Ein kostbarer sozialer Raum zwischen Arbeit und Zuhause, "a home away from home". Dieser "dritte Raum" ist weder Zuhause (erster Raum) noch Arbeitsplatz (zweiter Raum), sondern ein Ort dazwischen: Hier kann man einfach nur sein. In einem Land, in dem die Wohnungen klein und kompakt sind, waren geräumige Kissaten sowohl Luxus als auch Notwendigkeit - eine Art gemeinschaftliche Wohnzimmer, in denen meist klassische Musik oder Jazz gespielt wurde, besucht von Menschen, die in der Gegend lebten und arbeiteten. Die Cafés gibt es noch heute. Doch was wird passieren, wenn die Besitzer, die heute meist um die 80 Jahre alt sind, einmal nicht mehr da sind? Gibt es junge Leute, die die Tradition der Musikcafés fortführen? Und wenn ja: in welcher Form? Wie sehen die Jungen die Funktion des dritten Raums? Hat sich diese Art sozialer Räume überlebt? Das japanische Wort "Kissaten" oder kurz "Kissa" bedeutet "Café". Musikcafés heißen auf Japanisch "Ongaku-Kissa". Ein Café mit Fokus auf klassische Musik wird "Meikyoku-Kissa" genannt, was so viel heißt wie "Meisterwerk-Café". Andreas Hartmann, geboren 1983 in Paderborn, absolvierte eine Ausbildung zum Mediengestalter und ein Diplom-Kamerastudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. 2014 war er Stipendiat des Goethe-Instituts als Artist-in-Residence in der Villa Kamogawa in Kyoto, Japan. Er lebt und arbeitet als Filmemacher und Kameramann in Berlin. Zuletzt für Deutschlandradio: "Jiyujin - Freier Mensch" (DKultur 2016). A Home away from Home Der dritte Raum

Samstag 22:04 Uhr WDR5

MusikBonus

Geschichte, Stars und Tipps Die einstündige Musiksendung präsentiert am Samstagabend im Wechsel historische Features, Neuerscheinungen sowie die Favoriten der Redaktion.

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