Es ist ein Paradoxon: Der größte Teil der Erde ist mit Wasser bedeckt - und trotzdem wird es an Land immer knapper. Mare Radio geht der Frage nach, wie sich Salzwasser nutzen lässt. Auf Italiens Insel Giglio soll eine neue Meerwasserentsalzungsanlage gegen die Wasserknappheit helfen. Vor Helgoland plant ein Unternehmen dagegen, Meerwasser zu nutzen, um künftig grünen Wasserstoff herstellen zu können. Und es gibt Überlebenstipps für den Ernstfall: Forscher haben jüngst herausgefunden, wie Schiffsbrüchige ohne Süßwasservorräte am besten überleben.
Reise um die Erde in 80 Tagen (1/2) Von Jules Verne Wiederholung: WDR 5 So. 17.04 Uhr Der berühmte Abenteuerroman als Hörspielklassiker Regie: Otto Düben Produktion: WDR 1968
Welt ohne Schlaf Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Von Diane und Mair Gillon Mit: Marianne Mosa, Alexander Kerst, Heinz Filges, Kurt Müller-Graf, Karin Schlemmer, Joachim Bliese, u.a. Regie: Andreas Weber-Schäfer (Produktion: SDR 1972) Der allgemeine Lärm in unserer nächsten Umgebung führt häufig zu Schlafstörungen. Die Einführung einer Droge, die das Schlafbedürfnis unterdrückt, soll da Abhilfe schaffen. Aber die weltweite Impfung mündet in eine Katastrophe. Die gewonnene Freizeit führt über Langeweile zu Vergnügungssucht und zu einer Verrohung der Sitten. Nur wenige verweigern die Injektion mit "Viviwach"; einer von ihnen ist Peter. Aber seine Lebensgefährtin macht ihm klar, dass sie sich mit dieser ablehnenden Haltung gesellschaftlich ins Abseits begeben. Wiederholung aus der legendären Reihe "Phantastik aus Studio 13".
«Gombessa tabou» von Michèle Rusconi und Glen Retief Ein Road-Audio, das nicht nur von einem Ur-Fisch erzählt, sondern in die unermesslichsten Gebiete führt: an die Küste Südafrikas, in die Tiefen des Meeres, in die Welt der Paläontologie und in das unendliche Reich der Klänge.
John Martyn war ein elektrisierender und grenzoffener Songschreiber, Sänger, Gitarrist und Performer. Der 1948 geborene Ire hat in seinen Songs spielerisch die Grenzen zwischen Folk, Jazz und Rock verwischt, sei es an der Akustikgitarre oder elektrisch wie 1983 in der Schauburg Bremen mit seiner John Martyn Band. Zum 40-Jährigen Jubiläum des Konzerts können Sie diesen fulminanten Konzertabend noch einmal erleben.
Moderation: Eva Garthe Neues aus dem Norden Skandinavischer Jazz - darunter versteht man einen speziellen Sound: Weniger Blues und mehr Romantik, weniger Groove und mehr Stille. Schwedische Jazzer besannen sich früher als andere Europäer auf ihre kulturellen Wurzeln, ließen Folkmelodien in ihre Improvisationen einfließen. Das war eingängig und ließ sich obendrein gut vermarkten. Aber trifft all das auf die heutige Generation skandinavischer Jazzmusiker und Jazzmusikerinnen noch zu? Late Night Jazz macht den SoundCheck, u. a. mit Sunbörn, Mette Henriette und Rymden.
Am Mikrofon: Christian Schröder Unter dem Namen People Like Us produziert die britische Künstlerin Vicki Bennett (* 1967) seit den 1990er Jahren eigenwillige audiovisuelle Collagen.
In der Strafkolonie und Beschreibung eines Kampfes Zwei Hörstücke nach Texten von Franz Kafka In der Strafkolonie Mit: Bruno Ganz, Wolfgang Stendar u. a. Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony (Produktion: SRF 1981) anschließend ca. 23.50 Uhr Beschreibung eines Kampfes Mit: Torben Kessler, Stefan Roschy, Helmut Krauss, Lars Rudolph u. a. Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony (Produktion: SRF 2013) Wo und wie bleibt angesichts des Leidens in und an der Welt, von der auch erotischen Leidenschaften nicht ausgenommen sind, der Mensch noch ein Mensch? Ist er nicht ein Getriebener? Ist sein Los, in den Strafkolonien, die das Leben ihm anbietet, einen aussichtslosen Kampf zu führen? Absurdes Gelächter in paradoxen Situationen, selbst wenn Sie zum Tode führen, bleibt vielleicht dann das Kennzeichen freier Geister. Zwei Hörspiele nähern sich dem Erzählkosmos von Franz Kafka, dem großen deutschsprachigen Schriftsteller Prager Herkunft, der am 3. Juli 1883 geboren und am 24. Juni 1924 starb.
Mächtig, direkt und gewaltfrei Die Lange Nacht über den Kampf um Chancengleichheit in den USA Von Michael Groth Regie: Klaus-Michael Klingsporn (Wdh. v. 5./6.9.2020) Museen in Mississippi und Alabama erzählen die Geschichte des Rassismus und der Bürgerrechtsbewegung. Es ist eine offene Wunde - das zeigte jüngst die Rede des ehemaligen Präsidenten Barack Obama auf der Trauerfeier des Bürgerrechtlers John Lewis. Die ersten, die die Verhältnisse ändern wollten, waren die schwarzen Soldaten, die aus dem Zweiten Weltkrieg heimkehrten. Sie hatten ihr Leben riskiert, doch zuhause blieben sie Bürger zweiter Klasse. Die weiße Mehrheit sprach von "Separate but equal" - getrennt, aber gleich - wobei von gleich keine Rede sein konnte: Es folgte ein langer Kampf der Afroamerikaner, angeführt von Martin Luther King, bis zu dessen Ermordung 1968. Afroamerikaner waren und sind physischer Gewalt ausgesetzt, wenn sie gleiche Rechte fordern. Die Täter - Polizisten wie Zivilisten - blieben weitgehend ungestraft. Die Gewalt ist auch strukturell: Ging es früher um demokratische Mitsprache und um das Recht auf gleiche Wohnverhältnisse, ist es heute vor allem das Recht auf Bildung. Die "Lange Nacht" beschreibt, in den Worten der amerikanischen Historikerin Jill Lepore, die "ewige Spannung zwischen einem politischen Ideal von Gleichheit und Volkssouveränität und einer faktischen Ordnung, die durch eine Rassenhierarchie geprägt ist." Sie folgt den Spuren der Gewalt, des Widerstandes und der Hoffnung. In Teilen der USA herrscht bis heute ein Klima, das Rassisten in die Hand spielt. Eine historische Bestandsaufnahme - nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt und wenige Wochen vor der Präsidentenwahl am 3. November 2020.
Auf den tiefinneren Wegen der Gitarre Federico García Lorca und die Volksmusik Zum 125. Geburtstag des Dichters Von Florian Heurich Lorca und die Volksmusik Seine Lyrik steckt voller Musik, in seinen Theaterstücken tauchen oft traditionelle Weisen auf, und als leidenschaftlicher Sammler hat er viele alte Volkslieder vor dem Vergessen bewahrt. Federico García Lorca ist mit der Musik und dem Brauchtum seiner Heimat Andalusien aufgewachsen, sah sich selbst bisweilen mehr als Musiker denn als Dichter und hat insbesondere im Flamenco eine Inspirationsquelle gefunden. Ein gemeinsam mit Manuel de Falla organisiertes Flamenco-Festival im Jahr 1922 war der Höhepunkt seiner Beschäftigung mit dieser Musik aus Südspanien. Florian Heurich geht anlässlich von Lorcas 125. Geburtstag zusammen mit dessen Nichte Laura und dem wie Lorca aus Granada stammenden Dirigenten Pablo Heras-Casado den Spuren der Volkskunst und Volksmusik in Leben und Werk dieses Dichters nach.